Wir sind in diesem Sommer ja sehr aktiv für den Landesfischereiverband Bayern e.V. im Einsatz, um die Ausbreitung des Fischotters in Bayern sowie deren Nahrung zu untersuchen. Dabei arbeite ich alleine mit jeweils einem Hund im Wechsel. Obwohl es uns das Wetter wirklich nicht einfach macht und wir zwischen extremer Hitze und strömenden Regen balancieren müssen, sind beide Hunde hoch motiviert und auch nach mehreren Tagen noch voller Elan im Einsatz. Manchmal ziehen sich die Strecken ewig hin und wir müssen uns durch hohe Vegetation kämpfen. Dann wieder finden wir kilometerlang gar nichts, sodass ich nach mehreren solchen Strecken schließlich etwas auslege, um dem jeweiligen Hund einen Erfolg zu verschaffen. Doch wenn wir dann Strecken haben, auf denen wir etwas mehr finden, dann ist die Freude sehr groß. Und ich frage mich, wie man so etwas auch nur ansatzweise visuell hätte entdecken können. Ich lerne einmal mehr, was die Hunde für eine unglaubliche Hilfe sind, auch noch den kleinsten Brocken Kot und unscheinbaren Jelly (das ist Gelee-artiges Drüsensekret) zu entdecken. Ich hoffe, die Genetik kommt auch mit kleineren Proben noch klar, damit diese Mühe nicht umsonst ist. Aber auch offen liegender Kot ist nicht immer einfach zu erkennen, etwa wenn er auf Sand oder zwischen Grashalmen liegt und sich farblich nicht unterscheidet. Und einmal mehr bin ich stolz auf meine Spürhunde, deren Ausdauer, Freude und Motivation.
Hier noch ein paar Eindrücke von den Einsätzen.